Gyula Zsivotzky

ungarischer Leichtathlet (Hammerwurf); Olympiasieger 1968, Olympiazweiter 1960 und 1964; Europameister 1962, EM-Zweiter 1966, EM-Dritter 1958; zweifacher Weltrekordler; Ungarischer Sportler des Jahres 2004

Erfolge/Funktion:

Olympiasieger 1968

Olympiazweiter 1960, 1964

Europameister 1962

EM-Zweiter 1966

zweifacher Weltrekordler

* 25. Februar 1937 Budapest

† 29. September 2007 Budapest

Nach langer schwerer Krankheit starb am 29. September 2007 eine der großen Persönlichkeiten der internationalen Leichtathletik: Der Ungar Gyula Zsivotzky wurde durch seine Erfolge als Olympiasieger, Europameister und zweifacher Weltrekordler, aber auch durch sein vorbildliches Auftreten zu einer Legende des Hammerwerfens. Über ein Jahrzehnt lang setzte der Hüne Akzente. Er gewann drei olympische Medaillen und drei EM-Medaillen, war einer der ersten 70-m-Werfer der Welt. Im Jahre 2000 wählte ihn der ungarische Leichtathletikverband zum "Athleten des Jahrhunderts". Mit der Wahl in das auserwählte Dutzend der "Sportler der Nation" erfuhr er die größte Ehre seines Heimatlandes Ungarn.

Laufbahn

Die sportliche Karriere Gyula Zsivotzkys begann nach einigen Jahren sportlicher Betätigung als Schüler und Jugendlicher erst im Jahre 1955. Damals kam der eher schmächtige Achtzehnjährige an die Hochschule für Leibesübungen zu Trainer Sandor Harmati. Über die folgende Entwicklung des 78 kg schweren Talents schrieb der Züricher Sport 1965: "Der hochgewachsene Junge mit den langen Gliedmaßen war ein ...